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Zwingername
Kaum haben wir uns entschieden, selbst in die Zucht zu gehen und somit einen Beitrag für den Fortbestand der Rasse zu leisten, stellte sich schon die nächste, sehr schwerwiegende Frage. Unter welchem Zwingernamen sollte dies geschehen?
Und wie es in einer Familie so üblich ist, wurden zuerst Vorschläge gesammelt. Es waren Namen, die was mit der Saar zu tun hatten, bekannte Ausflugziele unserer Gemeinde aber auch Fantasienamen. Manche trafen auf Zustimmung, andere wurden sofort verworfen.
Zwingernamen können national oder sogar international geschützt sein. Auf der Homepage des FCI (Fédération Cynologique Internationale), dem größten kynologischen Dachverband, sind alle international geschützte Zwingernamen verzeichnet. Man kann natürlich auch die eigenen Kandidaten mit dieser Liste abgleichen.
Schnell stellen wir fest, dass alles was das Wort “Saar” beinhaltete, bereits vergeben war. Ähnlich erging es uns mit so mancher bekannten Örtlichkeit unserer Gemeinde. Für die Fantasienamen wiederum konnten wir uns nicht so recht begeistern. So schrumpfte unsere Auswahl recht schnell. Und es blieben nur noch zwei Kandidaten übrig. Unser Favorit war gefunden.
 Die Kapuzineraue ist ein etwas weniger bekannter Begriff für die Lisdorfer Aue. Es handelt sich um das größte zusammenhängende Gemüseanbaugebiet im Saarland. Die Kapuzineraue liegt zwischen der Stadt Saarlouis (der heimlichen Hauptstadt an der Saar) und dem Fluss, der unserem Bundesland und zahlreichen Städten und Gemeinden im Umkreis bei der Namensgebung Pate stand.
Die rund 160 ha werden von ca. 60 Betrieben im Vollerwerb und 20 weiteren im Nebenerwerb bewirtschaftet. Somit ist die Kapuzineraue nicht nur ein Stück Land, sondern auch ein wichtiger, wirtschaftlicher Faktor in unserer Region.
Die zahlreiche Feldwege, die die einzelnen Flächen voneinander trennen, sowie die Alleen an der Saar werden auch von Wanderern und Radfahrern gerne benutzt. Den schönsten Überblick über die Kapuzineraue hat man wahrscheinlich von der Ensdorfer Halde, einem Überbleibsel aus der Montanzeit.
 Diese ist inzwischen touristisch erschlossen und kann erwandert werden. Bereits im zarten Alter von 6 Monaten haben Ayk und Akrira mit ihrer Mama Daika diesen kleinen Gipfel erklommen. Wie zu sehen sorgte schon damals die hier geschaffene Rastmöglichkeit sowie der Ausblick über die Kapuzineraue für Begeisterung.
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